Lesereihe: Teil 4
Maria Leitner
Ihr Name ist der am wenigsten bekannte der Lesereihe, aber ihre Reisereportagen können den Blick auf die Welt verändern:
Maria Leitner (1892 – 1942) wuchs in Ungarn auf und bereiste in den 1920ern die Welt. Ihr Interesse galt stets jenen, die nicht wahrgenommen werden. In den USA übernahm sie typische Frauenjobs – als Reinigungskraft und in der Gastronomie – und beschrieb die Moderne von unten aus betrachtet, bis sie selbst ganz unten war – als mittellose Geflüchtete in Marseille, ohne Visum für ein sicheres Land.
Zur Reihe „Kinder Kakaniens“: „Kakanien“ ist ein vom Schriftsteller Robert Musil geprägter, ironischer Ausdruck für die Kaiserlich-und-königliche Doppelmonarchie Österreich-Ungarn. Dieses Kakanien brachte wichtige Vertreter:innen der Moderne hervor, darunter viele jüdischer Herkunft, wie die vier Autor:innen dieser Lesereihe. „Kinder Kakaniens“ ist eine Kooperation der Jüdischen Gemeinde Herford-Detmold mit der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Herford und der Evangelischen Erwachsenenbildung.
VERANSTALTUNGSORT: SYNAGOGE - KOMTURSTR. 21-Herford
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